Beinahe eine Woche haben wir in Addis verbracht. Was haben wir denn so getan?
Addis bietet dem Besucher als Hauptstadt mit gut drei Millionen Einwohnern alle Arten von Unterhaltung. Nach zwei Wochen Injera und anderen traditionellen Gerichten erfreuten wir uns darum an dem reichhaltigen kulinarischen Angebot, gingen zum authentischen Italiener (Castelli – diese Trueffelpasta!!!), zum Griechen, genossen Zueri Gschnetzlets und Clubsandwiches und allem voran unser gemuetliches, charmantes Gaestehaus, La Source Guesthouse (Wifi! Satellit-TV!).

Die Tage vergehen schnell, Visa besorgen, Reparaturen am Auto vornehmen oder einfach mal ein Bier, das wunderbare St. Georg, in einem der vielen Biergaerten zu trinken. Die Visageschichte ist uebrigens fuer nicht USD-Noten Besitzende eine ziemliche Herausforderung. Die Botschaften nehmen in der Regel nur USD als Zahlungsmittel, jedoch gibt es keinen Ort, jedenfalls keinen uns bekannten Ort, welcher einem den Wechsel von Aethiopischen Birr in USD ermoeglicht. Zum Glueck hatten die Maenner noch einen Notgroschen..!
Man spuert deutlich, dass sich Addis unter der heute starken Regierung schnell entwickelt. Die grossen Strassenbaustellen (oft unter chinesischer Fuehrung, wie wir das schon aus Kenya und Tanzania kennen) lassen in Zukunft eine moderne Stadt a la L.A. erahnen und die vielen westlichen Handabdruecke, wie der hiesige Kaldi’s Coffee, Nachahme des amerikanischen Starbucks oder das 7D-Kinoerlebnis (angeblich ultimatives Erlebnis) sind nur einige Beispiele des (vermeindlichen?) Fortschrittes. Dass der Aethiopische Praesident gleichzeitig Vorsitzender der African Union ist, verleiht dem Land eine gewisse Vormachtstellung, wenn auch nur politisch. Darueberhinaus wird die Infrastruktur und damit auch die Lebensmittelversorgung der laendlichen Bevoelkerung stark verbessert und der erfolgreiche Export von Kaffee sorgt fuer eine sich stetig regenerierende Wirtschaftslage.
Aethiopien weist auch eine ueberdurchschnittlich hohe Anzahl an NGOs auf, wobei nicht immer klar ist, ob diese auch wirklich ihren eigentlichen Zweck erfuellen. Uns ist vor allem aufgefallen, dass insbesondere die UN in der Stadt mit den neusten und staerksten Landcruisern auf den teilweise ungeteerten Strassen unterwegs sind.
Wir haben in Lalibela eine Schweizerin getroffen, welche ein halbes Jahr in Addis gelebt und gearbeitet hat. Unsere Frage nach Tipps von schoenen Plaetzen quittierte sie mit der Aussage, dass Addis nicht gerade schoen im herkoemmlichen Sinne ist. Damit hatte sie recht, schoen ist es hier nicht. Dafuer vermittelt Addis dem Besucher eine ganz eigene Stimmung: die Menschen sind froehlich und lachen, die Strassen sind voll und pulsieren, das Volk fuer sich. Dass das Land nie kolonialisiert war, spuert man deutlich.
Fuer mich endet hier das Reisen als Overlander(in). Neue Herausforderungen warten auf mich in Kampala, Uganda.
Addis bietet dem Besucher als Hauptstadt mit gut drei Millionen Einwohnern alle Arten von Unterhaltung. Nach zwei Wochen Injera und anderen traditionellen Gerichten erfreuten wir uns darum an dem reichhaltigen kulinarischen Angebot, gingen zum authentischen Italiener (Castelli – diese Trueffelpasta!!!), zum Griechen, genossen Zueri Gschnetzlets und Clubsandwiches und allem voran unser gemuetliches, charmantes Gaestehaus, La Source Guesthouse (Wifi! Satellit-TV!).
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Das herzige Buessli unseres Guesthauses. |
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Unser Schneider gleich ueber der Strasse. |
Wedi geniesst heimisches Essen...
Die Tage vergehen schnell, Visa besorgen, Reparaturen am Auto vornehmen oder einfach mal ein Bier, das wunderbare St. Georg, in einem der vielen Biergaerten zu trinken. Die Visageschichte ist uebrigens fuer nicht USD-Noten Besitzende eine ziemliche Herausforderung. Die Botschaften nehmen in der Regel nur USD als Zahlungsmittel, jedoch gibt es keinen Ort, jedenfalls keinen uns bekannten Ort, welcher einem den Wechsel von Aethiopischen Birr in USD ermoeglicht. Zum Glueck hatten die Maenner noch einen Notgroschen..!
Dario ist unter die Mechaniker gegangen.
Auch liessen wir es uns nicht entgehen, uns mit einer Massage im oertlichen Spa-Tempel verwoehnen zu lassen, um danach die gleich daneben befindlichen, goettlichen Cupcakes zu vernaschen. Ja, es geht uns wahrlich gut! Da macht es uns auch gar nichts aus, einige Stunden beim Automechanker Jazzy zu spielen, waehrend daneben Chilli getrocknet wird. Irgendwie ist der afrikanische Alltag ganz nach unserem Gusto.
Man spuert deutlich, dass sich Addis unter der heute starken Regierung schnell entwickelt. Die grossen Strassenbaustellen (oft unter chinesischer Fuehrung, wie wir das schon aus Kenya und Tanzania kennen) lassen in Zukunft eine moderne Stadt a la L.A. erahnen und die vielen westlichen Handabdruecke, wie der hiesige Kaldi’s Coffee, Nachahme des amerikanischen Starbucks oder das 7D-Kinoerlebnis (angeblich ultimatives Erlebnis) sind nur einige Beispiele des (vermeindlichen?) Fortschrittes. Dass der Aethiopische Praesident gleichzeitig Vorsitzender der African Union ist, verleiht dem Land eine gewisse Vormachtstellung, wenn auch nur politisch. Darueberhinaus wird die Infrastruktur und damit auch die Lebensmittelversorgung der laendlichen Bevoelkerung stark verbessert und der erfolgreiche Export von Kaffee sorgt fuer eine sich stetig regenerierende Wirtschaftslage.
Kaffeezeremonie
Aethiopien weist auch eine ueberdurchschnittlich hohe Anzahl an NGOs auf, wobei nicht immer klar ist, ob diese auch wirklich ihren eigentlichen Zweck erfuellen. Uns ist vor allem aufgefallen, dass insbesondere die UN in der Stadt mit den neusten und staerksten Landcruisern auf den teilweise ungeteerten Strassen unterwegs sind.
Wir haben in Lalibela eine Schweizerin getroffen, welche ein halbes Jahr in Addis gelebt und gearbeitet hat. Unsere Frage nach Tipps von schoenen Plaetzen quittierte sie mit der Aussage, dass Addis nicht gerade schoen im herkoemmlichen Sinne ist. Damit hatte sie recht, schoen ist es hier nicht. Dafuer vermittelt Addis dem Besucher eine ganz eigene Stimmung: die Menschen sind froehlich und lachen, die Strassen sind voll und pulsieren, das Volk fuer sich. Dass das Land nie kolonialisiert war, spuert man deutlich.
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