Kaum angehalten, umzingelt von der jungen Bevoelkerung. |
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Dario fuehlt sich wie ein Fisch im Aquarium. |
Entering Lalibela |
Lalibela selbst ist ein kleines, touristisches Bergdorf. Entsprechend merkt man schnell, dass die Bewohner an Touristen und ihr vermeidlich dickes Portemmonnaie gewoehnt sind. Kinder begegnen einem oft mit so wie es scheint einstudierten Saetzen: I am a student, give me money. Gewisse koennen aber dennoch mit ihren Statements ueberraschen, so beispielsweise als ein kleiner Junge sein Englisch mit uns praktizieren wollte und auf unsere Aufforderung hin, doch zur Schule zu gehen, meinte er trocken und in vollster ueberzeugung: "no school, no job, no problem!" Wir blieben sprachlos.
Oertliche Attraktion sind jedoch die imposanten elf monolithischen Kirchen, die das Dorf zum Anziehungspunkt machen. Leider wurde kurz vor unserer Ankunft entschieden, den Eintrittspreis von rund USD 15 auf unerhörte USD 50 zu erhöhen. Ein Skandal, der selbst die lokale Bevölkerung, insbesondere natürlich die ansässige Tourismusbranche zu Protesten bewegte. Nun waren wir aber schon mal hier und bezahlten den Ripp Off widerwillig.
Die Kirchen haben aber in ihrer einmaligen Architektur überzeugt: König Lalibela und seine Gemahlin haben mit Hilfe göttlicher Engel die Gitteshäuser aus den Felsen in den Grund gemeisselt. Es entstanden eindrucksvolle Steingebilde aus einem Guss, unverkennbar gekennzeichnet von Lalibela's Kreuz.
Bet St. Georgy (von oben) |
Bet St. Georgy (von unten) |
Gesangsritual |
Der Priester segnete die Glaeubigen mit dem Kreuz des Koenigs Lalibela |
Leider hat mich kurzfristig eine Lebensmittelvergiftung ins Bett getrieben, dennoch hatte ich genügend Zeit, die Kunstwerke in Ruhe zu bestaunen. Der Zufall wollte es, dass ich auf meinem Rundgang in eine weitere Prozession lief, wobei das bei uns bekannte Heilige Brot in aethiopischer Form vergeben wurde. Es war eindruecklich zu beaobachten, wie die vielen Glaeubigen am Boden kauerten, um die segnende Priesterhand und das heilige Brot zu erhalten. Das Kreuz auf der Stirn, welches bei vielen aelteren Frauen in die Stirn taetowiert ist, kennzeichnet deren Zugehoerigkeit zur christlich orthodoxen Kirche.
Das heilige Brot |
Glaeubige kauern auf dem steinigen Grund |
Die beste Erfindung der Welt: Das Dachzelt. |
Campingtrio |
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hmmm, Spris! |
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