Samstag, 1. Dezember 2012

Aufbruch

So. Nun bin ich 30, hab einen Job erlernt, die ersten Jahre gearbeitet, darf tolle Menschen meine Freunde nennen und habe ein sicheres Dach über meinem Kopf. Da liegt die Vermutung nahe, dass einem nichts zum Glück fehlt. Aber ich stelle fest: Die Unruhe wächst mit dem Komfort.

Es scheint mir kaum die Anzahl Jahre zu sein, welche die Frage nach Sinn und Unsinn grösser werden lassen. Aber es ist so ein runder, wunderbarer Aufhänger für eine westliche Sinneskrise und darum der perfekte Ausgangspunkt für mein erstes Blog.

Bei mir persönlich hat die Frage dazu geführt, dass ich den Job gekündigt, die Wohnung untervermietet und den Freunden ein nettes Abschiedsessen ausgerichtet habe. Und wohin soll's gehn'? Dorthin, wo alles diametral anders ist als hier, nach Afrika.

Versteht mich nicht falsch. Ich erhoffe mir von der Reise keine Lösung zu meinem mitteleuropäischen Konsumgüterverhalten (ohne Inhalt), zum unzufriedenen Wohlstand oder allen anderen klischeebehafteten Lebensarten in den entwickelten Industriestaaten. Aber ich wünsche mir, meinen Kopf für die wesentlichen Dinge frei zu bekommen und entwische darum für eine gewisse Zeit der tickenden Uhr.

Hintergrundbild von Talaya Schmid

3 Kommentare:

  1. niggeli :) ich wünsch dir en unvergessliche trip mit ganz viel frischem wind im chopf! looooove *sisterli

    AntwortenLöschen
  2. Schöne Gedanken, geniesse die Reise und sei vorsichtig

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Dominique, ich mag den Gedanken der dich nach Afrika zieht. Und du wirst schon beoi den ersten Stationen das westliche Gedankengut ablegen und als befreiend empfinden - versprochen! :) Geniess die tolle Zeit, die freundlichen Menschen und die unglaublichen Naturerlebnisse die dir bevorstehen und grüss mir Joseph in Mara Naboisho ganz lieb! Und die Löwen, die schönsten Löwen der Welt.
    Laura

    AntwortenLöschen